Geschichte
Nach den Wirren des Krieges gründete Herbert Unger die Firma Unger Elektroanlagenbau.
Dieser kleine Familienbetrieb sollte der Beginn einer über 70 Jahre bestehenden Geschäfts-
tätigkeit sein und bis zum heutigen Tag für Qualität und Leistungsbereitschaft bürgen.
Mit dem Aufschwung der Wirtschaft nach dem Krieg entwickelte sich die Firma dank ihrer
Mitarbeiter und der ständigen Arbeit des Firmengründers zusehend. 1948 schloss sich ein
neuer Teilhaber, Herr Richard Sühnel, der Firma an.
Daraufhin gab es eine Umbenennung der Firma in „Sühnel & Unger“. Herr Richard Sühnel
leitete die Firma mit allen kaufmännischen Belangen. Nachdem die Firma in eine kaufmän-
nische und technische Leitung aufgeteilt wurde, ging die Entwicklung zügig voran.
Es wurde neben der konventionellen Gebäudeinstallation für Industrie und Haushalte noch
die Sparte „Elektromaschinenbau“ in die Firma eingeführt, welche bald zu einer eigenständi-
gen Abteilung heranwuchs.
1961 verstarb Richard Sühnel und der Bruder des Gründers, Werner Unger übernahm die
kaufmännischen Geschäfte der Firma. 1972 kam ein schwerer Schlag für die Wirtschaft in
der damaligen DDR, die Verstaatlichung der Großbetriebe. Jetzt hieß es nur noch handeln,
um diese zu verhindern. Auch das gelang, aber um welchen Preis.
Der Maschinenbau wurde an die Wismut übergeben, die Kfz-Elektrik wurde aufgelöst und
die Firma so lang ... Mehr lesen
Geschichte
Nach den Wirren des Krieges gründete Herbert Unger die Firma Unger Elektroanlagenbau.
Dieser kleine Familienbetrieb sollte der Beginn einer über 70 Jahre bestehenden Geschäfts-
tätigkeit sein und bis zum heutigen Tag für Qualität und Leistungsbereitschaft bürgen.
Mit dem Aufschwung der Wirtschaft nach dem Krieg entwickelte sich die Firma dank ihrer
Mitarbeiter und der ständigen Arbeit des Firmengründers zusehend. 1948 schloss sich ein
neuer Teilhaber, Herr Richard Sühnel, der Firma an.
Daraufhin gab es eine Umbenennung der Firma in „Sühnel & Unger“. Herr Richard Sühnel
leitete die Firma mit allen kaufmännischen Belangen. Nachdem die Firma in eine kaufmän-
nische und technische Leitung aufgeteilt wurde, ging die Entwicklung zügig voran.
Es wurde neben der konventionellen Gebäudeinstallation für Industrie und Haushalte noch
die Sparte „Elektromaschinenbau“ in die Firma eingeführt, welche bald zu einer eigenständi-
gen Abteilung heranwuchs.
1961 verstarb Richard Sühnel und der Bruder des Gründers, Werner Unger übernahm die
kaufmännischen Geschäfte der Firma. 1972 kam ein schwerer Schlag für die Wirtschaft in
der damaligen DDR, die Verstaatlichung der Großbetriebe. Jetzt hieß es nur noch handeln,
um diese zu verhindern. Auch das gelang, aber um welchen Preis.
Der Maschinenbau wurde an die Wismut übergeben, die Kfz-Elektrik wurde aufgelöst und
die Firma so lang verkleinert, dass nur noch 10 Monteure, ein staatlich zugeteilter Lehrling
und ein Schwerbeschädigter übrig blieben. 1974 übernahm der Sohn des Firmengründers,
Horst Unger, das Unternehmen. Da die Teilhaber ausgezahlt wurden, konnte wieder in
„Unger-Elektroanlagenbau“ umbenannt werden. So ging es unter Leitung des neuen
Firmenbesitzers weiter durch die Zeit der DDR.
Ab 1990 konnte Horst Unger mit viel unternehmerischen Geschick an die alte Tradition
anknüpfen. 1991 wurde unter ständiger Vergrößerung und Modernisierung die
„Unger Elektro- Anlagenbau GmbH“ gegründet.
Leider verstarb 1992 Horst Unger. Seine Frau Ursula und die Söhne Heiko und Ronny
übernahmen nun die Geschäfte der „Unger Elektro-Anlagenbau GmbH“.
1998 entstand ein weiterer Meilenstein in der Firmengeschichte – ein industrieller Fertigungsbetrieb
unter dem Namen „UNGER Kabel-Konfektionstechnik GmbH“. Noch im gleichen Jahr
wurde ein neues Werk errichtet.
Im April 1999 konnte die Produktion mit modernster Ausrüstung im Bereich Kabelkonfektion beginnen.
Im Jahr 2001 wurde aufgrund des schnellen Wachstums, das heutige Werk 1 der Kabelkonfektion
zu klein. Noch im gleichen Jahr wurde in Sehma eine Industrieimmobilie mit dreihundertjähriger
Geschichte, erworben.
Diese wurde bis 2006 teilweise entkernt, grundhaft saniert und zu einem modernen Industriekomplex,
unserem heutigen Werk 2 umgebaut.
Dadurch entstand mitten in der Ortslage Sehma, aus einer abrissreifen Industriebrache, ein moderner,
architektonisch anspruchsvoller Industriebetrieb und heutiger Arbeitgeber für ca. 330 Mitarbeiter.
Seit dem Einzug des ersten Fertigungsbereiches - TP2 ABS- Sensorleitungen - im November 2002
in das neue Werk 2, wurde die Fertigung schrittweise ausgebaut und erweitert, so dass die 13 000 m2
Fertigungs- und Bürofläche bereits 2008 komplett belegt waren. Eine Erweiterung am Standort des
Werkes 2 war nicht möglich, so dass 2008 die Entscheidung für einen Erweiterungsneubau im
Gewerbegebiet Cranzahl viel. Bereits im September 2008 konnten Fertigungsbereiche aus Werk 1
und Werk 2 in die neue Fertigungshalle mit 4 600 m2 dem heutigen Werk 3 ziehen.
Seither fertigt die UNGER Kabel-Konfektionstechnik GmbH in ihrem Kernkompetenzbereich,
der Kabelkonfektion und in dem dazu notwendigen Sonderanlagenbau in drei Werken an ihrem
sächsischen Fertigungsstandort Sehmatal im Erzgebirge.
Die Notwendigkeit eines weiteren gesunden Wachstums, neuen Anforderungen eines sich weiter
globalisierenden Marktes, das gewachsene Vertrauen und die sich erweiternden Geschäftsfelder
unserer Kundschaft haben uns 2011 veranlasst einen weiteren, wesentlichen Schritt unserer
Unternehmensentwicklung zu initiieren, den Aufbau und Betrieb einer eigenen Forschung und
Entwicklung.
Auch durch diesen Schritt und der damit verbundenen erweiterten Wahrnehmung unserer
internationalen Kundschaft gelang es 2016 erstmals eine industrielle Großproduktion, welche bereits
nach China verloren war, wieder nach Deutschland zurückzuholen. Seither fertigt der TP7 der
Unger KKT jährlich ca. 9 Millionen Netzanschlussleitungen für elektrische Zahnbürsten für den
europäischen Markt. Die dafür notwendige vollautomatische Fertigungsanlage wurde vom Unger
Sonderanlagenbau komplett eigenständig entwickelt, gefertigt und in Betrieb genommen. Dies und
die beständig hohe Qualität der auf der Anlage produzierten Produkte hat unseren Kunden überzeugt,
auch die internationalen Netzanschlussleitungen für seine Produkte bei der Unger KKT fertigen zu
lassen. Durch die damit verbundene Kapazitätserweiterung um weitere ca. 10 Millionen
Netzanschlussleitungen wurde es Ende 2017 notwendig, eine weitere Fertigungsanlage für dieses
Produktsegment vom Sondermaschinenbau herstellen zu lassen. Doch wo sollte diese installiert werden?
Die für derartige Großanlagen am Standort Sehma Werk 2 vorhandenen Fertigungsflächen waren
weitestgehenst erschöpft. Die Unger KKT entschied sich in dieser Situation dafür eine
Standorterweiterung zu wagen, und im Gewerbepark Chemnitz direkt neben Siemens einen neuen
Fertigungsstandort zu etablieren. Seit 11/2018 produzieren wir internationale Netzleitungen für
elektrische Zahnbürsten an diesem neuen Fertigungsstandort, wiederum auf modernster
Fertigungstechnik aus unserem eigenen Sondermaschinenbau. Aber auch der Fertigungsstandort
Werk 2 in Sehma erfuhr 2018 eine sichtbare Kapazitätserweiterung in Form eines vollautomatischen
Hochregallagers für 1250 Europaletten.
Durch dieses moderne Logistiksystem werden sich unsere gesamten Material- und Fertigproduktflüsse
effektiveren. Gleichzeitig gewinnen wir an unserem Hauptstandort weitere Fertigungsflächen, welche
wir dringend für neue, anspruchsvolle Kundenprojekte benötigen.
In Weiterführung der unternehmerischen Traditionen unseres Familienunternehmens werden wir für
unsere Kundschaft auch weiterhin ein zuverlässiger Partner sein, welcher auf der Basis eines gesunden
Wachstums, höchster Innovationskraft und gesellschaftlichen Engagements verantwortungsvoll agiert.